"Work-Life-Integration“ als neues Erfolgsrezept?

Während der Begriff „Work-Life-Balance“ die gesellschaftliche Aufmerksamkeit genießt, ist der Begriff „Work-Life-Integration“ in der derzeitigen Arbeitswelt noch nicht in aller Munde. Obwohl sich die Strukturen des Arbeitsmodells “Work-Life-Integration” bereits in unseren Alltag geschlichen haben, ist das Arbeitsmodell bislang noch nicht fest in den Unternehmensphilosophien verankert.

Für Arbeitnehmer steht die physische wie auch psychische Gesundheit zunehmend im Fokus des Arbeitslebens, weshalb Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels mit neuen Arbeitsmodellen reagieren müssen. Das Arbeitsmodell der “Work-Life-Balance”, welches die strikte Trennung von Arbeits- und Privatleben beinhaltet, lässt sich in der Realität nur schwer umsetzen. Die neuen digitalen Arbeitsmethoden und Tools machen dies schlichtweg unmöglich. 

Um diese Problematik der heutigen Arbeitswelt besser begreifen zu können, werden die zwei Arbeitsmodelle im Folgenden erklärt und in Beziehung gesetzt. 

Work-Life-Balance vs. Work-Life-Integration

Während die „Work-Life-Balance” versucht, das Arbeits- und Privatleben strikt zu trennen, verbindet die  „Work-Life-Integration” diese zwei Bereiche miteinander. 

Die digitalen Technologien unserer Zeit erschaffen eine permanente Erreichbarkeit, sowohl privat als auch geschäftlich. So werden nach Feierabend Mails gecheckt, der ein oder andere Call erledigt und bei der Arbeit mal kurz ein Flug gebucht. Diese Entwicklung der Arbeitswelt lässt die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben zunehmend verschwinden. Das Arbeitsmodell der „Work-Life-Integration“ lässt das Verfließen bewusst zu und schafft so eine Ausgeglichenheit mit niedrigem Stressfaktor. Einfach gesagt, wird bei der „Work-Life-Integration“ die Zeit effektiv genutzt, indem die Arbeitszeit in das Leben integriert wird. Wie Yin und Yang harmonisieren die Arbeits- und Privatwelt miteinander, womit es möglich wird, durch höchste Effizienz der Zeitnutzung, ein Gleichgewicht beider Bereiche herzustellen. 

Wieso ist die Work-Life-Integration wichtig und was soll diese steigern?

Ständige Erreichbarkeit und mobiles Arbeiten fordern die mentale Gesundheit von Arbeitnehmer:innen heraus. Ausschlaggebend ist, dass die Trennlinie von Arbeits- und Privatleben verschwimmt. Die Schuldgefühle, die Arbeitnehmer*innen quälen, wenn sie während der Arbeit Privates erledigen oder auch umgedreht sind existent. Durch das Arbeitsmodell “Work-Life-Integration” eliminiert man diese Schuldgefühle, da es vollkommen ok ist, diese beiden Lebensbereiche zu vermischen. Das Resultat: der Stresslevel wird verringert, die verfügbare Zeit sinnvoll genutzt und somit die Motivation der Arbeitnehmer:innen gefördert. Der daraus entstandene Zugewinn an Zeit kann dann der Regeneration der Erholung für Geist und Seele zugutekommen. “Work-Life-Integration” führt somit zu mehr Ausgeglichenheit der Arbeitnehmer:innen und nachhaltig zu mehr gesunden und motivierten Mitarbeitern. 

Wieso ist es gut, aus alten Strukturen herauszukommen?

In Zeiten, in denen ein Arbeitnehmermarkt herrscht, steht für Unternehmen das Ziel “Mitarbeiter zu gewinnen und diese langfristig an das Unternehmen zu binden” im Fokus. Im Zentrum der Arbeitswelt muss sich die Unternehmenskultur an Erwartungen der zukünftigen Generation anpassen. So stehen nicht mehr nur die reinen monetären Mittel, sondern vielmehr die Flexibilität im Arbeitsalltag im Mittelpunkt. Unternehmen sind deshalb zunehmend gezwungen Flexibilitätsangebote in ihre Unternehmensphilosophie zu inkludieren um im “War of talents” herauszustechen. 

Wie können Unternehmen die Work-Life-Integration umsetzen?

Die unternehmerische Flexibilität ist essentiell bei der Umsetzung des Arbeitsmodells “Work-Life-Integration”. So muss die Unternehmenskultur bereit sein, den Arbeitnehmer:innen eine flexible Arbeitszeitgestaltung zu gewähren. Konzepte wie Homeoffice, Teilzeit, Vertrauensarbeit, Coworking Spaces, Sabatticals, Rückzugsorte im Unternehmen, Zeit für Fortbildungen oder Workshops ermöglichen die Umsetzbarkeit des neuen Arbeitsmodells. Gleichermaßen ist das betriebliche Gesundheitsmanagement eine verpflichtende Komponente im “War of talents”. Eine gemeinsame Yoga-Session vor Arbeitsbeginn, das vom Arbeitgeber gestellte Obst zwischendurch wie auch das gesunde und vegane Kantinenessen sind Bestandteile, die Arbeitgeber von der Masse abheben und bedeutend machen. 

Solltest Du in deinem Unternehmen Fragen oder Anregungen wünschen, wie ihr das Arbeitsmodell “Work-Life-Integration” umsetzen könnt, freuen wir uns von AB3 auf deine Kontaktanfrage. Wir beraten dich gerne. 

 

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