Was versteht man unter Employer Branding?

Employer Branding beschreibt allgemein das Aufbauen einer Arbeitgebermarke. Die Zeiten, in denen Unternehmen zur Mitarbeitersuche ausschließlich eine Stellenanzeige online nehmen mussten, sind mittlerweile vorüber. In vielen Branchen herrscht ein starker Fachkräftemangel, wodurch sich Arbeitgeber im War for Talents von der Konkurrenz abheben müssen.

Durch die weltweite Pandemie haben viele Unternehmen die Relevanz einer attraktiven Arbeitgebermarke erkannt, da diese ein langfristiger Garant für das Gewinnen von Young Professionals für das eigene Unternehmen ist und eine positive Außenwirkung erzeugt. Arbeitnehmer wollen heutzutage nicht mehr nur materielle Vorzüge, wie mehr Gehalt oder einen Firmenwagen, sondern sich vielmehr mit den Unternehmenswerten identifizieren. Im War for Talents gewinnt dementsprechend immer der Arbeitgeber, welcher den Bewerbern eine Stelle bei einem Unternehmen bietet, in dem dieser einen Sinn findet. 

Employer Branding wirkt im Endeffekt auch als Positionierung für die Zielgruppe an Bewerbern, welche zu dem Unternehmen passen. 

Employer Branding im War for Talents

Die Arbeitgebermarke eines Unternehmens ist in gewisser Weise das Aushängeschild für etwaige Kunden, aber viel wichtiger natürlich für potenzielle Arbeitnehmende. Junge Talente können sich ihren Arbeitgeber aufgrund des Fachkräftemangels aussuchen. Für die Generationen Y und Z ist der Cultural Fit heutzutage genauso wichtig wie für das Unternehmen. Nur wenn die Mitarbeitenden zu den Werten des Unternehmens passen, lässt sich eine langfristige Mitarbeiterbindung stärken. 

Was gehört zum Employer Branding?

Allgemein ist der Aufbau einer Arbeitgebermarke ein langwieriger Prozess, der authentisch und zielgerichtet angegangen werden sollte. Zur Employer Branding Strategie gehört in erster Linie also das Auseinandersetzen mit den Werten und Zielen des Unternehmens. Wohin soll sich die Firma entwickeln und welche Mitarbeitenden braucht sie dafür langfristig? Selbstverständlich fließt hier auch die Frage mit ein, ob das Unternehmen auf die gewünschten Bewerber Zielgruppen überhaupt attraktiv wirkt. 

Du kannst anhand des Recruitingprozesses und dem Erfragen von Mitarbeiterfeedback den aktuellen Stand als Arbeitgebermarke kontinuierlich überprüfen. So werden Erfolge beispielsweise bei einem vereinfachten Einstellungsprozess sichtbar, langfristig zahlt sich der Erfolg durch eine bessere Mitarbeiterbindung aus. Wenn sich Mitarbeitende innerhalb des Unternehmens selbst verwirklichen können und zufrieden mit ihrer Stelle / ihrem Arbeitgeber sind, bleiben sie auch gewillt, ihr Bestes zu geben und arbeiten motivierter. 

Noch dazu profitieren Unternehmen vom (finanziellen) Vorteil bleibender Mitarbeiter und einer guten Work-Life-Balance, weil offene Vakanzen und Mehrarbeit vermieden werden können. Diese gegebene Flexibilität wirkt sich wiederum positiv auf die Arbeitgebermarke aus, da sie zu den gewünschten Arbeitsverhältnissen zählt und zu Zufriedenheit bei den bestehenden Mitarbeitern führt. 

Der korrekte Aufbau einer Arbeitgebermarke

Employer Branding findet stets seinen Anfang innerhalb des Unternehmens und zwar bei den bereits bestehenden Mitarbeitenden. Sind diese mit ihrem Arbeitgeber zufrieden, werden sie auch eher dazu neigen, ein positives Bild vom Unternehmen nach außen zu tragen. So profitierst du als Arbeitgeber doppelt, da deine Mitarbeiter sowohl in ihrem Umfeld oder auf Social Media das Unternehmensimage aufwerten, als auch bei Kundengesprächen überzeugender auftreten. Insgesamt wird die Identifikation mit der Unternehmenskultur und den Werten der Firma gestärkt. 

Anders als das interne Employer Branding, richtet sich die externe Arbeitgebermarke nach außen. Die Employer Brand ist abzugrenzen vom Personalmarketing des Unternehmens, denn es werden nicht direkt Mitarbeitende akquiriert. Vielmehr umfasst die Arbeitgebermarke das Bild, welches nach außen über beispielsweise Empfehlungen, Social Media oder die eigene Unternehmenswebsite geschaffen wird. So kommt bei vielen Young Professionals ein HR Blog, eine Karriereseite oder eine Vorstellung des Teams sehr gut an. Mit einem Imagefilm über das Unternehmen, in dem Feedback der bestehenden Mitarbeiter eingearbeitet ist, entsteht eine authentischer Einblick in das Unternehmen. Ebenso sollten Unternehmen auf Social Media in direkten Kontakt mit ihrer Zielgruppe kommen und auch hier mit potenziellen Bewerbern interagieren. 

Tipp: Beim tatsächlichen Recruiting lässt sich auf Social Media auch der Bewerberprozess vereinfachen und so mehr Attraktivität bei potenziellen Bewerbern erzeugen. Da die Arbeitswelt der Schnelllebigkeit des Internets unterliegt, können Unternehmen so ihre Bewerberzahlen erhöhen. 

Der Aufbau einer Arbeitgebermarke wirkt für manche Unternehmen eventuell zunächst kompliziert. Es handelt sich aber nicht um ein Vorhaben, welches von heute auf morgen vollendet ist. Ganz im Gegenteil: Die Überlegung, wie die eigene Arbeitgebermarke noch weiter gestärkt werden kann, ist ein nie endender Prozess und hält das Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig. 

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